Eine kleine Beschreibung über Entwicklung, Konstruktion und Segeldesign.
Es gibt viele vorgefertigte Meinungen über Rollgroßsegel, Fürsprecher und auch Gegensprecher. Wir möchtern einmal zeigen welcher Fortschritte und Entwicklung in einem Rollgroßsegel steckt und auch was ein Rollsegel alles kann.
Muss man mit einem Rollgroßsegel auf Segelleistung verzichten? Nein, muss man nicht!
Die ersten Rollmasten waren deutlich größer und auch die Segel hatten keine Segellatten. Ein deutlich dickeres Mastprofil bedeutet natürlich mehr Topgewicht, schlechteres Trimmen und es stört das Großsegel auch mehr. Ein Großsegel ohne Latten muss im Achterliek "hohl" geschnitten werden, damit das Segel nicht im Wind klappert und vibriert. Seit dem hat sich aber vieles getan! Bei den Masten und bei den Segeln!
Durch das hinzufügen von Segellatten, die parallel zum Vorliek laufen um eingerollt werden zukönnen, konnte das Achterliek des Großsegel deutlich gerader werden oder vielleicht ganz leicht positiv ausgestellt werden. Man sah, dass man mit den Segellatten einen großen Vorteil erziehlen konnte und so ist es nur die logische Konsequenz zu versuchen das Segel mit durchgehenden Latten, vom Unterliek bis zum Achterliek, noch weiter auszustellen. Dies sind unsere jetzigen EMS Segel.
Evolution von Rollgroßsegeln
Elvström Segel ist von Beginn direkt und offensiv mit in die Entwicklung von Rollgroßsegeln eingeschritten und arbeitet zum Beispiel direkt mit Selden Masten zusammen um das Maximum and Handling, Sicherheit und Performance aus dem gesamten Segelplan rauszuholen. Es gibt keinen Segelmacher der mehr Arbeit und Entwicklung in Rollgroßsegel, in den letzten 20 Jahren, investiert hat.
Mit der Kombination von kurzen und durchgehenden Segellatten konnte man auf Achterlieksrundungen eines normalen konventionellem Großsegels kommen. Von den Segelfächen gibt es kaum einen Unterschied zwischen beiden Segeltypen. Diese Art Segel ist natürlich vom Verhalten und auch der Segelleistung nicht mehr mit einem einfachem Rollgroßsegel ohne Latten zu vergleichen.
Die Elvström FATFurl Segel sind das Maximum was man heut zu Tage aus einem Rollgroßsegel machen kann. Die FATFurl Segel sind sozusagen der aktuellste Stand dieser Evolution. Wir sind konstant dabei diese Evolutionen weiter zuführen.
Bei diesem Rollgroß, einer Faurby 360, ist kaum ein Unterschied zu einem Unterschied zu einem konventionellem Segel zu erkennen!
Profilierung
Die Profilierungen der Segel hat sich auch deutlich weiter entwickelt, da sich auch die Masten weiter entwickelt haben. Die Zeiten sind vorbei, dass man bei einem Rollmast nicht mehr so stark mit dem Achterstag trimmen kann.
Damit kann man die Vorliekskurve auch deutlich effektiver gestalten, was auch viel mehr Einfluss auf den Trimm des Segels erlaubt. In den Segelprofilen muss natürlich auch das Reffen der Segel mit berücksichtigt werden, damit das Segel auch im eingerolltem Zustand vernünftig funktioniert.
Aerodynamisch gibt es, was die Winkel zum Wind angeht und die erbrachten Leistungen nur minimale Unterschiede bei einem guten EMS Rollgroßsegel. Bei einigen Windgeschwindigkeiten kann es sogar keinen messbaren Unterschied geben.
Alles in Allem kann man sagen, dass sich ein Rollgroßsegel gar nicht mehr so stark von einem konventionellem Groß unterschieden muss und man Abstriche in der Segelleistung auch nicht hinnehmen muss!